Faktor Mensch beim Rückruf

Kennst Du die mitleidigen Blicke von anderen Hundehaltern:Innen die ihre Hunde scheinbar locker ohne Leine führen, während Du Deinen Hund an der Leine hast? Dein Gefühl, dass Du dies auch gerne willst, einen freilaufenden Hund. Der dann auch noch sofort auf Dein Rückrufsignal reagiert, alles stehen und liegen lässt nur um schnellstmöglich zu Dir zurück zu kommen?

Das Gefühl von Niedergeschlagenheit, weil Du den Rückruf eigentlich ständig übst aber sich keine Fortschritte einstellen.

Was aber läuft falsch?

Vielleicht möchte dein Hund ja kommen, aber…..

…die Ablenkungen sind einfach noch zu viel und Deine Ungeduld ebenfalls.

Der Weg zu einem sicheren Rückruf bedeutet auf deiner Seite Geduld zu haben. Kleine Trainingsschritte für einen nachhaltigen Erfolg. Kommt dein Hund auf Zuruf im Garten zu Dir, kommt er noch lange nicht auf dem Gassiweg wenn er etwas mega Spannendes entdeckt hat.Am besten erstellst Du Dir eine Liste mit all den tollen Ablenkungen und beginnst bei der am wenigsten interessanten.

…dein Ausdrucksverhalten sagt ‚Bleib weg‘

Du hast ein tolles Signal für den Rückruf gefunden. Ein Wort das in Deiner Alltagssprache selten vorkommt und natürlich nicht den Hundenamen. Jedoch das best trainierte Wort nützt jedoch nicht viel wenn deine Körpersprache dem Hund sagt, er solle doch bitte möglichst nicht in deine Nähe kommen.

Eine einladende Körpersprache ist:

  •  in die Hocke gehen
  • dich seitlich stellen und deinen Körperschwerpunkt nach hinten verlagern
  • vor ihm weglaufen (aber bitte nicht verstecken oder aus dem Sichtfeld deines Hundes verschwinden, das führt nur zu Stress beim Hund. Rückruftraining soll Spaß machen)
  • ihm den Rücken zu wenden

Probiere aus, was bei deinem Hund am besten ankommt und teste auch gern die Unterschiede. Bewusst mit der eigenen Körpersprache zu experimentieren, natürlich ohne deinem Hund Angst zu machen, schafft bei dir ein klares Bewusstsein. Ein Bewusstsein für deine Körpersprache zeigt dir, was bei einem Rückruf, bei allen anderen Signalen und im Kontakt mit deinem Hund vorteilhaft ist.

…dein Mindset

Druck führt zu keinem Erfolg, ein ‚er muss das jetzt können‘ ist kontraproduktiv, genauso wie Vergleiche mit anderen Hunden. Ebenso das blinde Vertrauen nach dem Motto ‚ach der wird schon wieder zurückkommen‘.
Vergiss auch die Kommentare anderer Hundebesitzer und so genannter ‚ich weiß alles‘ Menschen. Es ist dein Hund und du solltest am besten über sein Können Bescheid wissen. Du solltest hinter ihm stehen, und zwar auch wenn etwas nicht so klappt wie du dir das vorgestellt hast. Jeder Hund ist ein Individuum, genauso wie sich die Lebensumstände jedes Hundes unterscheiden.

Ohne Druck lässt sich viel besser trainieren. Du wirst erstaunt sein.

Ziel ist es den Freilauf sicher zu trainieren, in kleinen Schritten, damit Du Deinen Hund verantwortungsvoll von der Leine lassen kannst.

Für ein besseres Gefühl empfehle ich den GPS-Tracker von tractive. Sollte sich Dein Hund doch mal für den Hasen statt für Dich entscheiden.


tractive.com

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